Die Feuerbestattung ist eine der ältesten Formen der Beisetzung und hat in den letzten Jahrzehnten stark an Bedeutung gewonnen. Im Gegensatz zur Erdbestattung, bei der der Verstorbene in einem Sarg beigesetzt wird, steht bei der Feuerbestattung die Kremation des Körpers im Vordergrund. Dieser Ablauf hat nicht nur eine tiefgehende symbolische Bedeutung, sondern erfordert auch organisatorische und technische Prozesse, die im Rahmen einer pietätvollen und respektvollen Beisetzung ablaufen. Für viele Menschen, die sich für diese Art der Bestattung entscheiden, spielt die Symbolik der Reinigung und des Übergangs eine wichtige Rolle. Der Ablauf ist klar strukturiert und beginnt schon weit vor dem eigentlichen Tag der Kremation.
Wahl des Krematoriums
Eine wichtige Frage in diesem Zusammenhang ist die Wahl des Krematoriums. Nicht jedes Bestattungsinstitut verfügt über eigene Kremationsanlagen, sodass der Leichnam oft in ein spezielles Krematorium überführt werden muss. Die Überführung erfolgt in einem geschlossenen Fahrzeug und wird diskret und respektvoll durchgeführt. Bevor der Verstorbene in das Krematorium gebracht wird, kann je nach Wunsch der Angehörigen noch eine Trauerfeier abgehalten werden. Diese kann sowohl in der Friedhofskapelle als auch in einem anderen geeigneten Ort stattfinden. Während der Trauerfeier haben die Angehörigen die Möglichkeit, Abschied zu nehmen, bevor der Verstorbene eingeäschert wird. Der Sarg wird dabei meist symbolisch in die Erde gelassen oder feierlich in die Kapelle getragen, um den Abschied zu erleichtern.
Die eigentliche Einäscherung
Der Ablauf einer Feuerbestattung sieht dann die eigentliche Einäscherung vor. Hierbei wird der Körper des Verstorbenen in einem speziellen Sarg in die Verbrennungsanlage des Krematoriums eingelassen. Es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass der Verstorbene in einem Sarg eingeäschert wird, um den Respekt vor dem Verstorbenen zu wahren und den technischen Ablauf der Einäscherung sicherzustellen. Der Sarg besteht in der Regel aus leicht brennbarem Material, sodass der Prozess der Kremation nicht unnötig erschwert wird.
Keine verbotenen Gegenstände
Vor der Einäscherung wird der Verstorbene ein letztes Mal von den Mitarbeitern des Krematoriums geprüft, um sicherzustellen, dass keine verbotenen Gegenstände wie Implantate oder Schmuck am Körper verbleiben. Dies ist ein wichtiger Schritt im Ablauf, da bestimmte Materialien in der Hitze des Ofens Schaden anrichten oder sogar explodieren könnten. Die Einäscherung selbst findet bei extrem hohen Temperaturen statt, die weit über 800 Grad Celsius liegen. Dieser Prozess dauert in der Regel ein bis zwei Stunden, je nach Größe und Gewicht des Verstorbenen. Nach der Kremation bleibt lediglich die Asche des Verstorbenen übrig, die sorgfältig in eine Urne gefüllt wird. Dabei wird darauf geachtet, dass die Asche in ihrer Gesamtheit gesammelt wird, und jede Urne wird mit einem Namensschild versehen, um Verwechslungen zu vermeiden. Zu diesem Thema können Sie z.B. Abtmeyer-Büchner-Bestattungen konsultieren.