Nichts ist für die Ewigkeit

Wissenswertes rund um das Thema Bestattung

Der Begriff Bestattung bezeichnet den gesamten Prozess, der mit dem Ableben eines Menschen verbunden ist. Die vier wesentlichen Bestandteile einer klassischen Bestattung sind die Trauerfeier, das letzte Geleit, die Beisetzung oder Beerdigung und der Leichenschmaus.


Die Trauerfeier

Die Trauerfeier dient der würdevollen Abschiednahme von dem Verstorbenen. Religiöse Trauerfeiern finden üblicherweise in einer Kirche oder einer Friedhofskapelle statt. Im Unterschied dazu können weltliche Trauerfeiern auch in Trauerhallen oder auch in den Räumlichkeiten des Bestattungsinstituts stattfinden. Die eigentliche Trauerfeier beginnt mit dem gemeinsamen Betreten der Friedhofskapelle, Kirche oder Trauerhalle, in welcher der Verstorbene aufgebahrt ist. Die Aufbahrung kann in einem offenen oder einem geschlossenen Sarg erfolgen. Bei einer Feuerbestattung kann die Urne mit der Asche des Verstorbenen aufgebahrt werden. Für die Trauerfeier nehmen die Hinterbliebenen normalerweise in den ersten Reihen und Verwandte, enge Freunde und Bekannte des Verstorbenen in den nachfolgenden Sitzreihen der Kirche oder Trauerhalle Platz. Es folgen die Trauerrede und falls gewünscht eine musikalische Untermalung der Trauerfeier. Der Gestaltung erfolgt nach den Vorlieben und Wünschen des Verstorbenen und der Hinterbliebenen. Die Trauerrede wird in der Regel von einem Priester, Pfarrer oder einem Geistlichen einer anderen Religion gehalten. Alternativ können auch professionelle Trauerredner aus dem privaten Umfeld mit der Trauerrede beauftragt werden. Mit der Trauerrede wird das Leben, die Persönlichkeit und das Wirken des Verstorbenen nochmals gewürdigt. Der Verstorbene wird durch die Rede lebendig und die Hinterbliebenen können sich die wertvollen Erinnerungen in die Gedanken rufen.


Das letzte Geleit

Nach der Trauerfeier verlässt die Trauergemeinde gemeinsam die Friedhofskapelle, Kirche oder Trauerhalle und geht geschlossen zum Ort der Beisetzung, bzw. zum Grab. Gleichzeitig wird der Sarg mit dem Verstorbenen oder die Urne mit dessen Asche vom Bestatter zum Grab gebracht. Dieser Teil der Bestattung wird regelmäßig vom Läuten der Kirchen- oder Kappellenglocken untermalt.


Die Beisetzung – ein schwerer Abschied für die Hinterbliebenen

Bevor die Bestatter den Sarg oder die Urne in das vorgesehene Grab ablassen, wird vor der versammelten Trauergemeinde üblicherweise eine kurze Grabrede gehalten. Danach können sich alle Trauergäste nochmals persönlich vom Verstorbenen verabschieden. Zuerst tritt die Familie, dann die Freunde, die Bekannten und Nachbarn vor das Grab, verweilt dort einen kurzen Augenblick, um mit einem letzten Gruß, beispielsweise Blumen, Blütenblätter oder Erde vom Verstorbenen Abschied zu nehmen. Die Zeremonie am Grab endet mit dem Aussprechen des Beileids.


Der Leichenschmaus

Nach der Beerdigung trifft sich die Trauergemeinde häufig noch zum sogenannten Leichenschmaus. Das ist ein gemeinsames Essen oder Kaffeetrinken, zu dem die Familie des Verstorbenen einlädt. Die Einladung zum Leichenschmaus wird normalerweise mit der Einladung zur Trauerfeier verschickt. Der Leichenschmaus findet im Gedenken an den Toten statt und soll einen zwanglosen Rahmen bieten, in welchem man sich des Verstorbenen erinnert.