Nichts ist für die Ewigkeit

Der Beruf des Bestatters

Kaum einer beschäftigt sich gerne mit seiner eigenen Sterblichkeit, auch wenn sie zum Leben dazu gehört. Deshalb ist der Beruf des Bestatters kein allzu beliebter Beruf. Dabei ist kaum ein anderer Beruf so abwechslungsreich und krisensicher.

Die Aufgabenfelder
Ein Bestatter von beispielsweise Albrecht-Lübbe Bestattungen ist der wichtigste Ansprechpartner rund um die Themen Beerdigung und Tod. Daher ist eine seiner Kernaufgaben die Beratung. Hierzu zählt auch die Vorsorgeberatung für Menschen, welche sich mit ihrer eigenen Sterblichkeit befassen und für den Tag ihres Ablebens oft zur Entlastung der Angehörigen alle Formalitäten geklärt wissen möchten.
Auch Beratungsgespräche für Angehörige nach einem Trauerfall gehören zu der Arbeit in einem Bestattungsinstitut.

Besprochen werden der Ablauf der Trauerfeier, die Auswahl von Sarg und Zubehör sowie die Art der Bestattung. Ein Bestatter übernimmt auf Wunsch des Kunden Behördengänge und das Aufgeben einer Todesanzeige. Zu den Aufgaben gehört selbstverständlich auch die Abholung oder Bergung des Leichnams, die Überführung in das Bestattungsinstitut sowie zum Friedhof. Außerdem wird der Leichnam vor der Beerdigung gewaschen und gegebenen Falls geschminkt. In einem Krematorium gehört auch die Einäscherung des Leichnams zu seinen Aufgaben. Manche Bestattungsfachkräfte verfügen in ihren Instituten über eine kleine Tischlerei, wo Särge geschreinert werden. Die Aufgaben eines Bestatters lassen sich darin zusammenfassen, dass er den Trauernden Last und Kummer abnehmen soll. Die Arbeitszeiten richten sich nach der Auftragslage und können auch in die Nachstunden oder auf Wochenenden und Feiertage fallen.


Die Ausbildung
Junge Leute können den Beruf der Bestattungsfachkraft erlernen. Die Ausbildungsdauer beträgt in der Regel drei Jahre und findet im Dualsystem statt. So lernen die angehenden Bestattungsfachkräfte die nötigen Kompetenzen gewöhnlich sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule. Die Mittlere Reife und Volljährigkeit wird von vielen Betrieben für die Ausbildung vorausgesetzt. Ein Führerschein der Klasse B wird ebenfalls oft vorausgesetzt. Eine stabile Psyche und die Fähigkeit, sich mit dem Tod beschäftigen zu können, sind in jedem Fall eine Grundvoraussetzung. Körperliche Belastbarkeit ist ebenfalls eine wichtige Grundvoraussetzung, da ein Sarg samt Leichnam mehr als 100 kg wiegen kann. Ein gepflegtes Äußeres, gute Umgangsformen und Einfühlungsvermögen sind ferner unerlässlich für eine angehende Bestattungsfachkraft.
Auszubildende lernen im Rahmen ihrer Ausbildung sensible und einfühlende Verkaufsgespräche zu führen, eine Trauerfeier zu Organisieren und Leichnamen für die Bestattung vorzubereiten.
Das Ausbildungsgehalt liegt oft in einem unterdurchschnittlichen Bereich.
Im Gegenzug ist der Beruf der Bestattungsfachkraft einer der krisensichersten Berufe und aufgrund der nötigen Empathie, sowie dem allgemeinen Verständnis von Ethik, wird dieser Beruf in näherer Zukunft nicht von Robotern ersetzt werden. Der Beruf der Bestattungsfachkraft ist ein sehr verantwortungsvoller Beruf. Es ist ratsam, vor Beginn der Ausbildung mehrere Praktika in diesem Beruf zu absolvieren, um sicherzustellen, dass eine Eignung für den Beruf vorliegt. Dies erspart spätere Enttäuschungen und zeitintensive Umorientierungen.